Symbolische Darstellung des Wandels von umweltbelastender Industrie hin zu nachhaltiger Wirtschaft mit grüner Energie und Finanzströmen.

Kosten des Rückbaus von BImSchG-Anlagen


Kosten des Rückbaus von BImSchG-Anlagen

Der Rückbau genehmigungspflichtiger Industrieanlagen nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) kann hohe Kosten verursachen, die stark von Anlagengröße, Schadstoffbelastung, Rückbaumethode, Entsorgungskosten und behördlichen Auflagen abhängen.

Die Kosten variieren zwischen mehreren hunderttausend Euro und mehreren hundert Millionen Euro, je nach Anlagentyp.


1. Welche Faktoren beeinflussen die Rückbaukosten?

Die Gesamtkosten eines Rückbaus setzen sich aus mehreren Einzelkosten zusammen:


1.1 Planungs- und Genehmigungskosten (5 – 15 % der Gesamtkosten)

  • Erstellung von Rückbaukonzepten und Umweltgutachten
  • Behördliche Genehmigungen und Stilllegungsverfahren
  • Arbeitssicherheit, Überwachung und Dokumentation


1.2 Dekontamination und Altlastensanierung (20 – 50 % der Gesamtkosten)

Viele Industrieanlagen enthalten Schadstoffe wie Asbest, Schwermetalle, PCB oder chemische Rückstände, die entfernt werden müssen.


1.3 Abbruch und Demontage (15 – 40 % der Gesamtkosten)

  • Demontage von Maschinen und Anlagenteilen
  • Mechanischer oder selektiver Rückbau
  • Staub-, Lärm- und Emissionskontrolle


1.4 Entsorgung und Recycling (10 – 30 % der Gesamtkosten)

Abfälle müssen entweder entsorgt oder recycelt werden:


1.5 Standortsanierung und Rekultivierung (10 – 30 % der Gesamtkosten)

Nach dem Rückbau muss das Gelände aufbereitet oder für eine neue Nutzung vorbereitet werden.


2. Durchschnittliche Kosten je nach Anlagentyp

  • Kleine Industrieanlagen: 100.000 € – 2 Millionen €
  • Mittelgroße Chemie- oder Pharmaanlagen: 5 – 50 Millionen €
  • Kohlekraftwerke: 50 – 500 Millionen €
  • Atomkraftwerke: 500 Millionen – 10+ Milliarden €


3. Möglichkeiten zur Kostensenkung

  • Kosten des Rückbaus von BImSchG-Anlagen – frühzeitige Planung: Rechtzeitige Einbindung von Behörden und Experten kann teure Nachbesserungen vermeiden.
  • Effizientes Recycling: Verkauf von Metallen und Bauteilen kann die Entsorgungskosten reduzieren.


Ihr Ansprechpartner bei WOVIRO: Lars Lemser

Telefon: 0361 26 26 99 77

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